Friday, October 31, 2008

Caltagirone in Sizilien Ferienwohnungen Ausfluege

Caltagirone.
Mit ihren Kirchtürmen und Kuppeln liegt die Stadt weithin sichtbar auf einer Bergspitze. Keramik beherrscht die Szenerie.

Die Gassen sind eng, und außer der berühmten Treppe mit den Majolikakacheln gibt es zahlreiche weitere, wenn auch kürzere und schmucklosere Treppen.

Die große Treppe von 1608, deren Keramikschmuck aus jüngerer Zeit stammt, verbindet die Unterstadt mit dem Palazzo della Corte Capitanale und den Hauptplatz mit der Hauptkirche im oberen Stadtteil.

In der Villa Comunale (Park) befindet sich neben dem Keramikmuseum ein ganz mit Majolikakacheln dekorierter Pavillon „Teatrino“


Rundreise durch Sizilien / Ferienwohnung in Sizilien / sizilianisch kochen / Photos


Tuesday, October 28, 2008

sicilian Colors Brokkolo, Blumenkohl, Broccoli, cauliflowers

Colors of Sicily
Blumenkohl in allen Farben
Blumenkohl aufgenommen in Catania
Brokkoli

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in
Ferien in Sizilien

Saturday, October 25, 2008

die Katakomben von Palermo im Kapuzinerkloster

die Katakomben von Palermo
Die Krypta unterhalb eines Kapuzinerklosters bietet den Toten Schutz und Zerfall. Ein Gruselkabinett von Mumien hat dort die Jahrhunderte überdauert.
nicht ungedingt jedermans Geschmack
Die makaberste "Sehenswürdigkeit" Siziliens ist nichts für Sensibile - von der höchst fragwürdigen Ethik, die im Zurschaustellung toter Menschen liegt, ganz abgesehen.

Rund achttausend mumifizierte Leichname warten in den Katakomben unter dem Kapuzinerkloster "Convento dei Capuccini" auf die Ewigkeit. Bis ins Jahr 1881 wurden die mit verschiedenen Verfahren (Trocknen, Tränken in Kalk oder Arsenik) konservierten Körper hier bestattet.
Voll bekleidet stehen und liegen sie, Frauen und Männer getrennt und nach Berufen geordnet, in Glassärgen oder Wandnischen. Ein schauerliches Bild, schief hängende Köpfe, verzerrte Gesichter oder deren Überrest, mumifizierte Kleinkinder.
Das Zweijährige Mädchen Rosalia kam noch 1920, als diese photo ruediger kramerBestattungsform eigentlich schon längst verboten war, in das Schreckenskabinett.



Mit einem nicht mehr bekannten Verfahren behandelt, scheint das tote Kind in seinem Sarg nur zu schlafen.


Für die einen sind die Katakomben der Kapuzinermönche Palermos Ort des Grauens, für andere hingegen faszinierendes Zeugnis der Sizilianer. Was sie verbergen, verraten wir hier.

Zwischen 1559 und 1880 haben die findigen Mönche Leichname wohlhabender Bürger einbalsamiert und in den Katakomben aufgebahrt. Das Besondere: Die Mumien sind in ihren schönsten Sonntagskleidern ausgestellt und wirken unheimlich lebendig. Die reichen Palermitaner ließen sich so aufbahren, um der Nachwelt ihren Reichtum zu präsentieren.
Rätsel
Warum die Mumien noch heute so lebendig aussehen, ist nur zum Teil bekannt. Zum Einen liegt es an den idealen Luftbedingungen in den Katakomben, zum Anderen aber an den Balsamiermethoden der Kapuzinermönche, die aber streng geheim gehalten werden.

Urlaub in Sizilien

Piazza Armerina Sicilia Sizilien Sicily Ferienwohnung Ausfluege

Piazza Armerina


Viele Besucher interessieren sich nur für die fantastischen Bodenmosaiken der sechs Kilometer entfernten „Villa Romana Casale“ obwohl das Städtchen auch seine schönen Seiten hat. Die „Villa“ gehört allerdings in den „Top Ten“ der Hauptsehenswürdigkeiten Siziliens auf einen der obersten Plätze.

Nicht umsonst wurde die Villa Casale von der Unesco in die Liste des „Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen, und um an einer Besichtigung Spaß zu haben, braucht man kein besonderes Interesse an Archäologie zu haben, - die über 3.500 Quadratmeter Mosaikfußböden sind Attraktion genug...

Tempel in Sizilien



Piazza Armerina Restauro Villa del Casale

Il delicato intervento di restauro sulla Villa romana del Casale di Piazza
Armerina (En) si prepara alle battute finali, le più complicate, visto che dal 4
novembre cominceranno le operazioni di smontaggio dell’attuale copertura e la
collocazione della nuova struttura ventilata con elementi in legno, rivestita da
una lamina di rame preossidato, tale da non “disturbare” l’ambiente circostante.
Per questo motivo la Villa sarà interdetta alle visite per quattro mesi, da
novembre a febbraio. mercoledì alla Villa del Casale sono giunti i 400
partecipanti - restauratori, archeologi, esperti - che in questi giorni stanno
partecipando alla decima Conferenza mondiale sui mosaici, in corso a Palermo. Si
è trattato di una vera e propria presentazione ufficiale alla comunità
scientifica internazionale. Erano presenti l’alto commissario Vittorio Sgarbi,
il sindaco di Piazza Armerina Carmelo Nigrelli e il direttore dei lavori Guido
Meli. mehr>>>

Friday, October 24, 2008

Agrigento im August

Agrigento im Tal der Tempel Sizilien Ferienwohnung Ausflugsziel

Agrigento im Tal der Tempel

Das berühmte Tal der Tempel, eines der interessantesten archäologischen Stätten der Insel. Als Kulisse eine Skyline von Hochhäusern, die in Sizilien ihresgleichen sucht. Unsichtbar dahinter das reizvolle, mittelalterlich und barock geprägte Zentrum. Agrigento hat viele Gesichter. Die Busladungen von Touristen, die mal schnell die Tempel „abhaken“ bekommen die antike Seite der Provinzhauptstadt zu Gesicht.


Die Reste des mächtigen griechischen Akraga, von den Römern in Agrigentum umbenannt, die beeindruckende Reihe von Tempeln inmitten einer heitern, lichten Landschaft sich auch völlig zu Recht der Hauptanziehungspunkt der Stadt. Eine Reihe von Tempeln im Tal der Tempel haben den Ruhm von Agrigento ausgemacht, heute im einheitlichen Honiggelb waren sie früher mit Stuck verkleidet und bunt bemalt.

Tempel in Sizilien

Siracusa in Sizilien

Siracusa

Ein großer, ein berühmter Name, Syrakus. Assoziationen von Dionysios und Archimedes, von Reichtum und Kultur, Grausamkeit und Geist. Die einmal mächtigste Kapitale der westlichen Welt fasziniert durch bedeutende Altertümer, facettenreiche Umgebung und eine der schönsten Stadtlandschaften Siziliens.


Spätestens an den Grenzen des heutigen Siracusa wird der Reisende zunächst aus allen romantischen Träumen gerissen. Industrie, Lagerhallen und brüllender Verkehr, auch die Neustadt wirkt nichtssagend, breite, geradlinige Straßen mit reichlich Hochhäusern.


Auf der Insel "Ortygia", dem uralten Kern von Siracusa, hat man dann die architektonischen Entgleisungen hinter sich, und wird restlos versöhnt. Enge Gässchen, schmucke Palazzi und Kirchen, großzügige Plätze und viel Barock machen Ortigia zu einem wirklich liebenswerten Fleckchen...






Siracusa (auf deutsch Syrakus) liegt an der Südostküste Siziliens und ist eine der schönsten Städte der Insel. Es gibt zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten und einen beeindruckenden historischen Stadtkern.Die Stadt liegt direkt an der Küste und in den zahlreichen Restaurants kann man sein Essen mit Blick auf Meer geniessen. Wenn man nach Sonnenuntergang durch die Innenstadt bummelt, dann sind die Strassen in das goldene Licht der Strassenlaternen getaucht und die Straßen sind erfüllt von den Gesprächen der Menschen, die den Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen lassen.

unterwegs in Sizilien

Sferracavallo, Temptation ein Restaurant in Sizilien

Sferracavallo

Temptation ein Restaurant in dem man auf seine Kosten kommt
ein Menu zum Festpreis
hier stimmen Qualität und Preis noch überein
und man braucht kein Italienisch um all die Köstlichkeiten genießen zu können
mehr Infos in
Ferienwohnungen in Sizilien
Sferracavallo

Thursday, October 23, 2008

San Giuseppe Jato ein Weinkellerei in den Bergen von Sizilien

Eine Weinkellerei
in den Bergen von San Giuseppe Jato
Sizilien, Wein, Rot oder Weiß, Sizilien ist in den letzten Jahren berühmt geworden für seine Weine, deren Trauben unter Siziliens Sonne besonders gut reifen.
In San Giuseppe Jato haben wir durch Zufall eine Weinkellerei entdeckt, die erst seit ca.4 Jahren besteht und einen ausgesuchten Wein herstellt und das Hauptaugenmerk nicht auf Quantität sondern auf Qualität gerichtet hat.

Die Weinkellerei Feotto dello Jato, versteckt in den Bergen, allein die Fahrt dorthin durch eine wunderschöne Landschaft lohnt sich, und dann der Wein......


alles weitere in

Sizilien erleben und entdecken

eine Weinkellerei



Die Kellerei

hat eine Leistungsfähigkeit von 6000 hl. Sie besteht aus einem Thermokontrollierten Raum fuer die Weinbereitung, einem Raum fur die Faesser, einer Flaschenabfüllungsanlage und einem Labor, der das Fertigerzeugnis ueberprueft. Das Ziel der Kellerei: Erzeugung von hochwertiger Qualitaet, Weine fuer besondere Marktsbereiche, grosse Sorgfalt fuer die Weinqualität (Farbe, Geschmack, Boquets). Sanitaetskontrolle der ganzen Weinherstellung, (Trauben aus biologhischem Ackerbau werden dafür benutzt).
Der Stab
Der Weinbaukundige Nicola Colombo und der Agronom Calugero Todaro glauben an die Eigenschaften des Gebietes, an der Macht der warmen Sonne Siziliens. Sie haben zusammen mit den anderen Weinbauern den Weinberg vom Anbau bis zur Ernte beobachtet und können deshalb eine hohe Standardqualität garantieren. Die Weinbauern halten an der alte Tradition und Weinkultur des Gebietes fest, die von der “historischen Kellerei “ des 19. Jahrhunderts dargestellt wird. Es handelt sich um Becken aus Zement, die 4400 hl. halten können und für die Lagerung der Rotweine gebraucht werden; die Historische Kellerei liegt in C/da Pietralunga Die Casa Vitivinicola Feotta dello Jato gehoert zum Consorzio di Tutela Vini D.0.C. Monreale.
Die Landwierdschaftlichen Anbaugebiete
liegen neben der Kellerei auf den Bergen von Monreale 450 - 750 Meter über den Meerespigel. erstrecken sich auch auf die kleinen Dörfer von San Cipirello und San Giuseppe Jato. Der Besitz hat ungefähr 100 Hekter Weinberge.

Sizilien
ist eine der grössten Regionen mit Weinbau und Weinerzeugung des Mittelmeers und es weist aufgrund der vielen besonders für den Anbau des Weinstocks berufenen Gebiete eine breite Palette an önologischen Erzeugnissen auf. Weinbau und Weinerzeugung waren auf dieser Insel bereits im zweiten Jahrtausend v. Chr. vorhanden, noch vor der Landung der griechischen Ansiedler also, denen jedoch der Verdienst zusteht, die Anbautechnik verbessert zu haben.

Der sizilianische Wein, der noch heute ein grundlegendes Erzeunis für die Inselwirtschaft ist, stellte seit der Antike ein wichtiges Element für die Entwicklung des Exports dar. Es fehlte jedoch auch nicht ein Zeitraum grosser Krise: zwischen dem 3. und 2. Jh. v. Chr. wurde aus der exportierenden Insel eine importierende Insel, und zwar infolge der mit der römischen Besetzung verbundenen Kriege und der kulturellen Transformation, die nach den agrarpolitischen Entscheidungen Roms zu einer Bevorzugung des Getreides im Vergleich zum Weinstock führte. Sizilien wurde so zu einer «Kornkammer» des Römischen Reiches.

Trotzdem verschwanden die grossen Weine der Insel nicht und sie waren auf den Tafeln der Kaiser und anderer Persönlichkeiten der damaligen Epoche konstant vorhanden: Julius Cäsar bevorzugte den Mamertino, Plinius den Taorminawein. Die historischen Geschicke, die auf den Niedergang des Weströmischen Reiches (476 n. Chr.) folgten, führten jahrhundertelang zu der Bevorzugung anderer Kulturen gegenüber dem Wein. - Die Situation wurde erst im 15. Jh. wieder günstig für den Wein, als von den Häfen Siziliens Schiffe ausliefen, die vollbeladen waren mit Wein: mit Mamertino und, später dann, mit den neuen Weine aus Syrakus, vom Ätna, aus Palermo.
Damals begann die Blütezeit der leichten Weine von den Hängen des Ätnas, der etwas alkoholhaltigeren aus dem Trapanese und dem Palermitano, und anderer: die farbenprächtigen Erzeugnisse aus Milazzo, die leuchtend roten Weine aus dem Siracusano und dem Ragusano, die grossartigen und süffigen aromatischen Dessertweine aus Catania, Syrakus, Palermo, von den Äolischen Inseln und Pantelleria, und der unnachahmliche besondere Wein, der Sizilien in der ganzen Welt berühmt gemacht hat, der Marsala.
Im Jahre 1870 und in den darauf folgenden Jahrzehnten, nach der Zerstörung eines grossen Teils der französischen Weinberge aufgrund der Invasion der Phylloxera (Reblaus) und der Peronospora (Blauschimmel), stellte die sizilianische önologische Produktion eine wichtige Importquelle für die französischen Industriellen dar, die so ihre Märkte in Nordeuropa und in anderen Ländern halten konnten.

Die neuen Anbautechniken und die Möglichkeit der Bewässerung brachten gemeinsam mit der Einführung anderer Rebsorten (toskanischer Trebbiano, Sangiovese, Barbera, Lambrusco) und der Potenzierung des Anbaus von Tafeltrauben radikale Änderungen im Weinschatz der Insel mit sich.

Wednesday, October 22, 2008

reisen und erleben, Partinico in Sizilien

Reisen und erleben, Partinico



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Sunday, October 19, 2008

Palermo und seine Maerkte Sizilien, Sicilia, Sicily

Palermo und seine Maerkte reisen und erleben
Sizilien mein Urlaubsziel
Vucciria ein aelteres Photo jetzt wir viel renoviert
Vucciria, ein aelteres Photo jetzt wird hier viel renoviert



Hauptstadt der Region Sizilien und Sitz des Parlaments. Palermo ist eine phönizische Gründung aus dem 8. Jahrhundert v.Chr. und seit 948 (mit Unterbrechungen) Hauptstadt der Insel und ihr wichtigster Hafen. Palermo liegt malerisch in der fruchtbaren Bucht (Conca d'Oro); Normannenschloß und einige Kirchen mit roten Sarazenenkuppeln bewahren einen Hauch der morgenländischen Metropole, ebenso wie die Lustschlösser Cuba und Zisa oder die engen Gassen um den Straßenmarkt Vucceria. Herz der Stadt sind die «Quattro Canti», die vier Ecken, der Schnittpunkt der zwei Hauptachsen. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören der Dom (mit den Gräbern von Kaiser Friedrich II. und seinen Eltern), der Palast mit der phantastisch mosaizierten Cappella Palatina (von der sich Bayernkönig Ludwig I. zur Allerheiligen-Hofkapelle inspirieren ließ) sowie, als Kuriosität die freilich nicht jedermanns Geschmack ist, der Convento dei Cappuccini mit den Grüften, in denen mumifizierte Leichen ausgestellt sind. Schöne Ausflüge führen auf den Monte Pellegrino nordwestlich der Stadt mit der Grotte der Schutzheiligen Santa Rosalia, zum noch weiter nördlich liegenden, einst mondänen Badeort Mondello.
Palermo kann man lieben oder hassen, sehen sollte man es auf jeden Fall.

Meinungen zu Palermo » »

selbst wenn man einen Mietwagen hat, sollte man Palermo zu Fuß ergründen..

» »leben pur » »

Friday, October 17, 2008

Mafiafeind Nummer eins: Roberto Saviano

Eine Autobombe gegen einen Schriftsteller? Italiens organisiertes Verbrechen hatte zu diesem Kriegsmittel zuletzt 1992 gegriffen, als der Boss Totò Riina die beiden obersten Mafiajäger Borsellino und Falcone mit gewaltigen Sprengladungen samt den Polizisten der Eskorten in Palermo ermordete. Damals führte diese Herausforderung der Staatsgewalt nicht nur zu einer Volksbewegung gegen die sizilianische Mafia, sondern auch zu einer Verhaftungswelle.

Nun scheint Exponenten der neapolitanischen Camorra wieder die Zeit reif fürs Töten; mindestens neunzehn Opfer forderte allein in den letzten Wochen eine Mordwelle im Kerngebiet von Casal di Principe. Doch das wahrhaft Neue an der Ausrottungspolitik der unter Druck geratenen „Casalesi“ besteht im erklärten Gegner: Es handelt sich nicht mehr um einen Staatsanwalt, einen Polizeipräfekten oder einen Politiker, sondern um den Schriftsteller Roberto Saviano.

Saviano als Hauptursache für die strenge Verfolgung

Der junge Autor hat mit seinem Buch „Gomorra“ die totale Kontrolle des neapolitanischen Territoriums durch die Camorra weltweit zum Thema gemacht; die Verfilmung der verzweifelten Chronik staatlicher Verwahrlosung durch Matteo Garrone steigerte das Aufsehen nur noch. Nun hat die Camorra offenbar begriffen, dass Savianos beharrliche Präsenz in italienischen Medien die Hauptursache der neuerdings strengen Verfolgung darstellt. Gespenstisch etwa wirkte das Zusammenspiel von Saviano und der Polizei zuletzt bei der Arrestierung von drei Killern, die das Umland des Strandortes Castelvolturno tyrannisiert hatten. Allein sechs wahllos hingemähte Schwarze, die in illegalen Fabriken arbeiteten, hatten bei der schwarzafrikanischen Gemeinschaft zu Demonstrationen geführt.

Zum Thema

So funktioniert ein Leben in Angst: „Gomorrha“-Regisseur Garrone über seinen Film
Video-Filmkritik: „Gomorrha“
Es war Saviano, der in der Tageszeitung „Repubblica“ die Chronologie der Verbrechen minutiös zusammenbrachte und auch gleich die Namen der Killer mitlieferte, die - so Saviano damals - „voll Kokain in irgendeinem Schuppen ihre Taten feiern“. Ein paar Tage später konnte die Polizei drei der Genannten tatsächlich bei einer Party festnehmen. Noch nie hat ein Intellektueller ähnlich konkret die kriminellen Verhältnisse in seiner Heimat schildern und polizeiliche Fahndung ähnlich effektiv beeinflussen können wie Saviano. Ein anderer, legendärer Kritiker der mafiosen Gesellschaft wie Leonardo Sciacia, der mit Kriminalromanen über das Sizilien der Nachkriegszeit und prominenten Verfilmungen bekannt wurde, erreichte nie den savianoschen Fotorealismus.

Detailliert beschriebene Strukturen und Geschäftspraktiken

Durch einen Schriftsteller ins Fadenkreuz der Restgesellschaft und deren aufgeschreckter Polizei zu geraten hat Saviano offenbar endgültig zum Camorra-Feind Nummer eins gemacht. Ausgerechnet einer der drei Inhaftierten von Castelvolturno, ein gewisser Oreste Spagnuolo, erzählte bei seiner sofortigen Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft von Sprengstoffkäufen des präsumptiven Bosses Giuseppe Cetola. Diese Information deckt sich mit dem Wissen eines anderen „Pentito“, des in Mittelitalien mit neuer Identität lebenden „Casalese“ Carmelo Schiavone: Er informierte die Polizei, ein spektakuläres Sprengstoffattentat auf Saviano sei auf der Autobahn Rom-Neapel bereits in die „operative Phase“ getreten.

Die Gründe: Saviano hat sich nicht allgemein über die Camorra beschwert, sonder Strukturen und Geschäftspraktiken detailliert beschrieben. Schon bei vereinzelten, schwer bewachten Auftritten Savianos in seiner Heimatstadt Casal di Principe wurde er offen als Mafioso verhöhnt; immer wieder tauchten seither Mordparolen gegen den Autor an Wänden in Neapel auf. Ein anderer Carmelo Schiavone, der unter dem Spitznamen „Sandokan“ bekannte Ex-Chef des Casalesi-Clans, könnte hinter dem Mordbefehl gegen den Schriftsteller stecken. Der als besonders brutal geltende Boss wurde zwar zu lebenslänglicher Haft verurteilt, soll aber auch aus dem Gefängnis noch seine Fäden ziehen. Dafür spricht, dass bei der letzten von mehreren Verhaftungswellen gegen die Casalesi vor zehn Tagen auch seine Frau festgenommen wurde. Danach hat die Regierung Militär für Straßenkontrollen in die industrielle Brache nördlich von Neapel entsandt.

„Anfangs glaubst du nicht, es zu schaffen“

„Sandokan“ mit seiner Villa im Stil des Hollywoodklassikers „Scarface“ war stets Savianos liebstes Studienobjekt. Nun scheint gerade dessen Clan begriffen zu haben, dass sein größter Widersacher nicht mehr die Staatsanwaltschaft ist, sondern die Offenlegung ihrer Existenz durch einen Schriftsteller. Saviano hat erst vor drei Tagen in einem Radiointerview seine Lage erneut öffentlich gemacht: „Anfangs glaubst du nicht, es zu schaffen. Denn du lebst fortwährend im Verdacht, ohne Vertrauen, in Einsamkeit, während die Leute, die dich vorher umgaben, nach und nach verschwinden.“

Saviano, der seit zwei Jahren unter strenger Bewachung leben muss, erzählt, wie er sich dem Boxsport zugewandt hat. Seine Widersacher dort bestehen ausschließlich aus den Menschen, mit denen er jetzt zusammenlebt: Polizisten. Dass es in der Welt draußen für diesen unerschrockenen Intellektuellen ganz andere Gegner gibt, die es mit einem Knockout nicht bewenden lassen, haben die neuesten Enthüllungen ganz Italien vor Augen geführt. F.A.Z.

Thursday, October 9, 2008

Aeolische Inseln oder Liparische Inseln

Der Archipel vor der Nordküste Siziliens ist durch Vulkanausbrüche entstanden und besteht aus sieben Tnseln: Lipari, Vulcano, Salina, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli. Aiolos, der sagenhafte Beherrscher der Winde, der Odysseus gastfreundlich aufnahm, stand dem Archipel Pate. Am dichtesten besiedelt und touristisch am besten erschlössen ist Lipari, die größte Insel (37,6 Quadrat-kilometer). Hier wurde schon in der Steinzeit Obsidian - dunkle, sehr harte glasartige Lava - abgebaut und exportiert. Das Museum auf der Akropolis dokumentiert die Frühgeschichte sehr anschaulich. Heute noch wirtschaftliche Bedeutung haben der Abbau von Bimsstein, einer porösen Lavamasse, die zusammen mit Obsidian vorkommt, ferner Tourismus, Fischfang und der Anbau von Wein (Malvasia) und Kapern. Sehr schöne Panoramen bietet eine Inselrundfahrt, lohnend ist auch die Bootsfahrt zu den Faraglioni mit der 72 Meter hohen Felsnadel Pietralunga. Südlich von Lipari liegt Vulcano mit dem «Gran Cratere», der 200 Meter Durchmesser hat. Seit 1890 stößt er nur Fumarolen aus. Lebendiger ist der Turismus zur Halbinsel Vulcanello mit Schwefelquellen, Fumarolen im Meer sowie Becken mit Fango. Salina besteht aus zwei großen Kratern und bietet, ebenso wie die drei kleineren Inseln, schöne Buchten, Grotten und Felsen. Die Inseln sind am einfachsten von Milazzo aus per Schiff oder Tragflügelboot zu erreichen. photo von

posted in Sizilien von A - Z das Lexikon
Ferienwohnung in Sizilien

Wednesday, October 1, 2008

TAUCHEN IN SIZILIEN, Wo die Muraenen gaehnen

Von Linus Geschke
Giftige Skorpionfische, riesige Zackenbarsche, majestätische Wracks: Trotz seiner eindrucksvollen Unterwasserwelt ist Sizilien für Taucher bislang allenfalls ein Geheimtipp. Die schönste Schiffsruine liegt so tief, dass Anfänger am Strand bleiben müssen.


Nur müde spritzt die Gischt am Bug des acht Meter langen Bootes empor. Es ist ein heißer und windstiller Tag, das Mittelmeer liegt träge und glitzernd dar, als hätte es jemand mit Öl überzogen. Sechs Männer sitzen auf den Holzbänken im Schatten des Sonnensegels, ihre Tauchausrüstung fest mit der Reling verzurrt.



Die Luft schmeckt salzig, vom nahen Festland weht der Duft von Orangen und Zitronen aufs Meer hinaus. Ein perfekter Urlaubsort, doch in der Gunst deutscher Tauchtouristen liegt Sizilien bislang dennoch weit hinter anderen Zielen in Europa zurück. Völlig zu Unrecht – finden zumindest die Sizilianer an Bord.
Antonio Pisano, den hier alle nur Toni nennen, ist Inhaber des Aquanauta Divingcenter in San Vito lo Capo, einem ehemaligen Fischerdörfchen, eine knappe Fahrstunde von Palermo entfernt. Der gebürtige Sizilianer, der von Urlaubern gerne mal mit Al Pacino verwechselt wird, kennt die Tauchgebiete wie kaum ein Zweiter. "Für mich ist Sizilien die Karibik des Mittelmeeres: türkisfarbenes Wasser, jede Menge Fische, Wracks, Höhlen und Steilwände – hier gibt es alles!"
Für Toni ist es ein Rätsel, warum die deutschen Tauchgäste eher Mallorca oder Frankreich den Vorzug geben. Oder gar Kreta. Griechenland gehe doch gar nicht: "Im östlichen Mittelmeer, da gibt es ja fast keinen Fisch mehr. Nichts, was größer als eine Bratpfanne ist. Was wollen die dort nur?" Wer niemals in Sizilien tauchen war, der weiß doch gar nicht, wie schön das Mittelmeer sein kann. Glaubt Toni.
Wie in den Tropen, nur kälter
Die Ausfahrt führt die Tauchgruppe hin zum Wrack der "Capua", immer entlang der Küste des Zingaro-Nationalparks in Richtung Castellamare del Golfo. Die "Capua" sank im Zweiten Weltkrieg und liegt nun in 36 Metern Tiefe aufrecht auf ebenem Kiel. Schon beim Abstieg fällt der enorme Fischreichtum rund um das Wrack auf, den man im Mittelmeer nicht mehr erwartet hätte. Ganze Schwärme tummeln sich um die teilweise zerstörten Aufbauten, in denen zu den Meeraalen zählende Conger von über zwei Metern Länge und Skorpionfische auf Beute lauern.
Mit eingeschalteter Lampe geht es tiefer in das Wrack hinein. An der Decke und den Wänden des engen Maschinenraums krabbeln Tausende kleiner Garnelen, auf dem Boden finden sich vereinzelte Einsiedlerkrebse, die ihre Muschelwohnung auf dem Rücken tragen. Wäre alles noch ein wenig bunter und die Wassertemperatur ein wenig höher, man könnte sich glatt in tropischen Gewässern wähnen.
Knapp 4000 Einwohner und ein kilometerlanger Sandstrand, dazu Palmen, Pinien und der schroff aufragende Monte Monaco, um dessen mächtiges Haupt sich oftmals Schönwetterwolken sammeln: Mit seinen kleinen Gassen hat sich San Vito lo Capo viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt. Zentrum und höchstes Gebäude ist die Wallfahrtskirche San Vito Martire. Die in ein Kastell integrierte Kirche ist alt, der um 1780 gefertigte Altar prächtig, der Boden marmoriert und dunkel. Das ganze Gebäude hat etwas von der verblassenden Grandezza einer untergegangenen Epoche an sich, es hat Charakter. Drumherum liegen, sauber nach Rechtecken geordnet, die meist nur zweistöckigen Wohnhäuser.



Sich im Ort zu verlaufen fällt schwer, bereits nach wenigen Tagen kommt es einem vor, als würde man ewig hier leben. Eine Welt für sich sind die unzähligen und meist in Familienhand befindlichen Restaurants: Der Sizilianer isst nicht einfach, er zelebriert es, am liebsten lautstark und in großer Gesellschaft - wer nur zu zweit oder gar alleine am Tisch sitzt, könnte ja in Verdacht geraten, keine Freunde zu haben!
Schon die Auswahl bereitet Kopfschmerzen: Als Vorspeise antipasti rustica oder lieber arancinis, kleine, mit Fleisch, Käse oder Erbsen gefüllte Reiskugeln? Danach die mit wildem Fenchel und peperoncini abgeschmeckte Bratwurst oder vielleicht doch eher ein risotto frutti di mare? Dazu trinkt man einen weißen Marsala oder einen der vielen guten Rotweine, ganz nach Geschmack. "Auf den Gedanken, dass man zu Fisch nur Weißwein trinken darf", erzählt Toni zwinkernd, "kommen eh nur die Deutschen!"



2. Teil: In eisige Tiefen: Wracktauchen 50 Meter unter dem Meeresspiegel


Am nächsten Morgen trifft man sich um neun Uhr wieder an der Tauchbasis, unweit des Leuchtturmes. Wer nun darauf wartet, dass einem hilfreiche Hände wie in Ägypten oder Asien das Equipment zusammenbauen und an Bord tragen, wird auch am Abend noch da stehen. Hier muss man die obligatorischen 15-Liter-Stahlflaschen schon selber ans Jacket montieren und die Einheit dann über den Strand zum Hafen tragen. Schließlich hat Tauchen auch was mit Sport zu tun.
Auf der Fahrt zum Tauchspot "Grotta Perciata" erzählt Sergio, einer der Tauchführer, dass ihm in Ägypten tatsächlich mal eine Basis verboten hatte, tiefer als 30 Meter zu tauchen. Sergio ist immer noch außer sich, so was sei doch "impossibile", also unmöglich für erfahrene Taucher! Heute stellt sich diese Frage nicht, die angefahrene Höhle liegt in maximal 14 Metern Tiefe. Sie führt gut 30 Meter ins Gestein hinein, in der Decke mehrere Durchbrüche, durch die das Sonnenlicht fast mystisch in die Gänge fällt.
Nach dem fünften Skorpionfisch und dem zwanzigsten Einsiedlerkrebs kann man mit dem Zählen aufhören und sich mehr auf die Topografie konzentrieren: Von einem Hauptgang führen kleine Kammern ab, meist mit Garnelen besiedelt, deren Augen im Schein der Tauchlampen hell aufleuchten. Sanft steigt der Gang höher und mündet in einen runden Raum, der mit seiner kreisförmigen Öffnung oben an das Pantheon in Rom erinnert.
Nach dem Verlassen der "Grotta Perciata" gleitet die Gruppe über mit Algen bewachsene Felsformationen hinweg, in den Zwischenräumen wiegt sich Seegras in der schwachen Strömung. Zweibindenbrassen, Eberfische und Meerjunker garnieren das Ganze mit Leben, vereinzelt sollen auch Barakudas zwischen den Felsen auf Nahrungsjagd gehen.
Das Wrack der tausend Korane
Der nächste Tauchgang bleibt den erfahrenen Tauchern vorbehalten, längere Dekompressionszeiten sind hier obligatorisch. "Die "Kent" ist das schönste Wrack im Norden Siziliens, aber nichts für Anfänger. "Hier schaue ich mir vorher die Tauchgäste unter Wasser ganz genau an, bevor ich sie für einen Trip einplane", sagt Toni. Am Ankerplatz, der mit einer kleinen weißen Tonne markiert ist, hängt er eine zusätzliche Pressluftflasche mit mehreren Atemreglern in fünf Metern Tiefe unter das Boot. "Es kommt immer wieder vor, dass einem hier am Ende des Tauchganges bei der Deko die Luft ausgeht, weil er sich mit dem Vorrat verschätzt hat." Quelle: der Spiegel
eine sehr gute Tauchschule befindet sich hier vor Ort in Terrasini
Ferienwohnung in Terrasini